Faszien sind bindegewebige Strukturen, die aus Sicht des FDM der Schlüssel zur Diagnostik und Behandlung von körperlichen Beschwerden sind. Die medizinische Wissenschaft erkennt heute die wichtige Rolle, welche Faszien im Körper spielen und unterstützt durch eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien die Überlegungen des FDM.
Distorsionen sind Verdrehungen, Verformungen oder Verrenkungen von Bindegewebe. Ziel jeder Behandlung nach dem FDM ist es, Distorsionen der Faszien durch gezielte Behandlungstechniken (z.B. mit den Handgriffen der Typaldos-Methode) zu korrigieren. Mit dieser Korrektur geht eine deutliche Abnahme der Beschwerden einher.
Das FDM ist ein klinisches Modell. Stephen Typaldos D.O., der Entwickler des FDM, formulierte auf Basis seiner empirischen Beobachtungen modellhaft die Zusammenhänge zwischen spezifischen Verformungen von Faszie, typischen Befunden und effektiven Behandlungsmöglichkeiten. FDM-Ärzte und -Therapeuten wenden diese regelhaften Zusammenhänge in der Praxis an, um zu einer präzisen Diagnose nach dem Fasziendistorsionsmodell zu gelangen und eine maßgeschneiderte Behandlung zu wählen.
FDM ist ein medizinischer Ansatz. Es ermöglicht mir als ausgebildeter Therapeutin nach den Gesichtspunkten des Fasziendistorsionsmodells (FDM) medizinische Fragestellungen zu analysieren und die optimale Therapie zu wählen.
Ziel jeder Behandlung nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung der Faszien korrigiert kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit sowie einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Lange Ruhezeiten entfallen meistens, eine rasche Normalisierung des Gesundheitszustands ist die Folge.
Stephen Typaldos D.O. entwickelte spezifische Handgriffe und Manipulationstechniken um FDM-Behandlung durchzuführen. Diese Techniken sind unter dem Begriff Typaldos-Methode bekannt. Ich bin ausgebildete Therapeuting nach den Ausbildungsrichtlinien der European Fascial Distortion Model Association (EFDMA) und habe meine Prüfung im Februar 2014 abgelegt.
Die Typaldos-Methode wird eingesetzt bei:
Als Faszien (lateinisch „Fascia“ für „Band“, „Bündel“, „Verbund“) werden dünne, sehnenartige Hüllschichten aus Bindegewebe bezeichnet, die Muskeln oder Muskelgruppen, aber auch ganze Körperabschnitte umgeben können. Faszien bestehen in erster Linie aus straffen, gekreuzten Kollagenfasern und Elastin, wodurch die Muskulatur Festigkeit und Elastizität erhält. Darüber hinaus geben Faszien dem Muskel seine Form und fungieren im Sinne eines „Stoßdämpfers“ als Unterstützung und Schutz des Körpers bei Bewegungen. Eine wichtige Rolle spielen Faszien außerdem bei körpereigenen Abwehrmechanismen gegenüber Krankheitserregern und Infektionen und sind im Falle von Verletzungen die Basis für die Heilung des Gewebes. Es bestehen drei Schichten der Faszien: oberflächliche, tiefe und viszerale Faszien.
Oberflächliche Faszien befinden sich im Unterhautgewebe und bestehen vorrangig aus lockerem Bindegewebe und Fettgewebe. Sie fungieren als Wasser-und Fettspeicher sowie als Durchgang für Lymphe, Nerven und Blutgefäße und haben darüber hinaus eine dämpfende und puffernde Funktion.
Als tiefe Faszien hingegen werden stark faserreiche Bindegewebsschichten und -stränge bezeichnet, von denen Muskeln, Knochen, Blutgefäße und Nervenbahnen durchdrungen und umschlossen sind. Dieses Netzwerk aus Gewebe zeigt sich – abhängig von den jeweiligen Belastungsverhältnissen – in unterschiedlicher Form, z.B. als Sehnenplatten, große flächenhafte Faszien, als Ligamente (Bänder), Sehnen oder Gelenkkapseln.
Die dritte Gruppe, die so genannten viszeralen Faszien (viszeral = die Eingeweide betreffend), bedecken sämtliche inneren Organe mit einer Doppelschicht aus Bindegewebsmembranen, „wickeln“ diese sozusagen ein und sorgen damit für deren Gleitfähigkeit.
Faszien treten generell als dynamische Gewebeteile auf, sind also wandelbar und anpassungsfähig. So können sich z.B. oberflächliche Faszien aufgrund ihrer hohen Elastizität deutlich dehnen, was u.a. im Fall einer normalen oder schwangerschaftsbedingten Gewichtszunahme auftritt. Tiefe Faszien sind hingegen zwar weniger dehnbar als oberflächliche Faszien, dafür aber in vielen Fällen reich mit sensorischen Rezeptoren ausgestattet, die z.B. Schmerz signalisieren oder Änderungen von Druck und Schwingungen, des chemischen Milieus oder Temperaturschwankungen signalisieren und in der Lage sind, auf solch mechanische oder chemische Reize mit Muskelanspannung (Kontraktion) oder Entspannung sowie durch eine sukzessive Umorganisation ihrer inneren Struktur zu reagieren.
European Fascial Distortion Model Association EFDMA (Informationen über das FDM-Konzept)
Beatrix Zoufal • Föhrenweg 13 • A-2721 Bad Fischau-Brunn • Tel.: 0699-11090655 • E-Mail: beatrix@zoufal.at